19. Mai 2022 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Der Bau der Polarstern II kann endlich beginnen! Seit 40 Jahren ist die Polarstern nun schon in der Arktis und Antarktis unterwegs und sammelt wichtige Daten, um Klima-, Umwelt- und Naturschutz erfolgreicher zu gestalten. Da sie aber ursprünglich für eine Betriebsdauer von 25 bis 30 Jahren ausgelegt war, ist es an der Zeit, sie durch die Polarstern II zu ersetzen. Im Rahmen der heutigen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag wurde nun u.a. beschlossen, dass noch in diesem Jahr eine Ausschreibung für die „Polarstern II“ offiziell starten kann.
Ich freue mich sehr, dass sich der Einsatz gelohnt hat und der Neubau der Polarstern II nun endlich in Angriff genommen werden kann. Das ist eine gute Nachricht für Bremen und Bremerhaven als Polarstern-Heimathafen sowie insgesamt für den internationalen Forschungsstandort Deutschland. Der Bau des moderneren Schiffes ist sehr wichtig, um Deutschlands führende Rolle in der internationalen polaren Klima-, Ozean- und Biodiversitätsforschung langfristig zu sichern. Und ein Beweis dafür, dass wir es ernst meinen mit einem zentralen Versprechen der Ampel-Koalition, moderne Technologien für wettbewerbsfähige und klimaneutrale Industrie voranzutreiben sowie Biodiversität und Nachhaltigkeit zu fördern.
Die Polarstern II soll mit modernster Forschungstechnik und einem leistungsfähigen und klimafreundlichen Antrieb ausgestattet werden. Zudem erhält sich Deutschland mit einem Eisbrecher wie der Polarstern II die Möglichkeit, bei internationalen Entscheidungen zur Arktis und Antarktis, etwa im Arktisrat, weiterhin das Mitspracherecht. Nicht zuletzt wäre der Auftrag ein Gewinn für die deutsche Werftindustrie, der Innovationen ‚made in Germany‘ fördern und hiesige Arbeitsplätze sichern kann.