28. Januar 2022 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
An diesem Mittwoch hat das Bundeskabinett den Jahreswirtschaftsbericht 2022 beschlossen, am Freitag fand dazu im Bundestag eine Regierungserklärung mit Aussprache statt. In dem Wirtschaftsbericht werden die zentralen wirtschaftspolitischen Entwicklungen des Jahres 2021 bilanziert und ein Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Nach wie vor macht sich die Corona-Pandemie bemerkbar – vor allem im Dienstleistungsbereich, Handel, Hotel- und Gaststättenbereich sowie in der Kulturbranche. Die deutsche Industrie dagegen erholt sich weiter.
Insgesamt verzeichnet Deutschland 2021 ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent. Die Prognose für 2022/ Anfang 2023 wird insgesamt vorsichtig optimistisch eingeschätzt. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird auch in diesem Jahr maßgeblich vom weiteren Verlauf der Pandemie und der geopolitischen Lage beeinflusst. Deshalb wird die Bundesregierung auch künftig mit entsprechenden Maßnahmen reagieren, wenn es die wirtschaftliche Situation in einzelnen Bereichen erfordert. So sind derzeit beispielsweise Anpassungen beim Kurzarbeitergeld im Gespräch, um besonders betroffene Branchen wie die Gastronomie und die Veranstaltungsbranche gezielt zu unterstützen.
Erstmals erhält der Jahreswirtschaftsbericht in einem 20-seitigen Anhang weitere Indikatoren, die künftig die Bewertung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland ergänzen können. Darin werden beispielsweise die Bereiche Bildung, Verwendung von Ressourcen, Verteilungsgerechtigkeit und Umweltzerstörung als Indikatoren für nachhaltigen Wohlstand und Generationengerechtigkeit aufgenommen.