18. März 2022 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Die hohen Energiepreise bereiten vielen Menschen nach wie vor große Sorgen. Der Krieg in der Ukraine lässt die Preise sogar noch weiter ansteigen. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen können die hohen Kosten nicht so einfach stemmen. Damit niemand in der eigenen Wohnung frieren muss, sollen sie mit einem Heizkostenzuschuss eine spürbare Unterstützung erhalten.
Der Zuschuss wird nach Haushaltsgröße gestaffelt und liegt etwa bei einem Ein-Personen-Haushalt bei 270 Euro. Das ist eine aufgrund der aktuellen Preisentwicklung notwendige und folgerichtige Verdopplung des ursprünglich geplanten Betrags (135 Euro), für die sich die SPD stark gemacht hat. Studierende und Auszubildende, die staatliche Hilfe erhalten, sollen 230 Euro bekommen.
Vom Heizkostenzuschuss profitieren insgesamt 2,1 Millionen Menschen – davon allein etwa 1,6 Millionen Wohngeldempfänger:innen in 710.000 Haushalten sowie rund 370.000 BAföG-Empfänger:innen. Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt nun für alle automatisch.
Der Heizkostenzuschuss ist Teil eines milliardenschweren Entlastungspakets, um die steigenden Energiepreise abzufedern. So soll zum Beispiel auch die Kostenbelastung durch die EEG-Umlage zum 1. Juli abgeschafft werden. Außerdem setzt die Ampelkoalition auf weitreichende steuerliche Erleichterungen, von denen alle Beschäftigten profitieren, die eine Steuererklärung einreichen. Die Werbekostenpauschale wird rückwirkend zum Jahresbeginn um 200 Euro auf 1.200 Euro erhöht und der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer steigt von 9.984 auf 10.347 Euro. Weitere Entlastungen über das Paket hinaus folgen.