17. Dezember 2021 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen habe ich mit Dagmar Köller, Leiterin des AWO-Frauenhauses Bremen, Antje Grotheer, Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft und Franziska Benkel, (Historikerin/Autorin) über häusliche Gewalt in Bremen und Deutschland gesprochen.
An jedem dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner umgebracht. Diese Femizide sind aber nur die Spitze des Eisberges, die schlimmste Ausdrucksform eines Problems das in unsere Gesellschaft weit verbreitet ist: Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Deshalb ist es wichtig auf dieses Problem aufmerksam zu machen und Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.
Deshalb hat sich die Ampel-Koalition im Koalitionsvertrag auf eine ressortübergreifende politische Strategie gegen Gewalt geeinigt, die Gewaltprävention und die Rechte der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt. In den letzten Jahren war die Finanzierung von Frauenhäusern in einem bundesweiten, einheitlichen und verbindlichen Rechtsrahmen nicht vorhanden. Um hier eine Vereinheitlichung zu schaffen wurde ein bundeseinheitlicher Rechtsrahmen für eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern im Koalitionsvertrag festgelegt. Es ist wichtig, dass Schutzräume verlässlich finanziert werden. Der Bund wird sich deshalb auch in Zukunft an der Regelfinanzierung beteiligen.