25. Januar 2023 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Gestern haben das Forschungsinstitut der Vereinten Nationen für soziale Entwicklung (UNRISD) und die Robert Bosch Stiftung ihren Bericht „Krise der Ungleichheit: Warum wir einen neuen ökosozialen Gesellschaftsvertrag brauchen“ vorgestellt. Als Keynote-Sprecherin bin ich auf die Rolle der Reduzierung von Ungleichheiten für die Erreichung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) eingegangen.
Um die weltweiten Treibhausgasemissionen und den Ressourcen- und Energieverbrauch zu senken, müssen wir auch darüber reden, wie wir diese so verteilen wollen, dass möglichst alle, einschließlich künftiger Generationen, daran teilhaben können. Deshalb ist die Reduzierung von Ungleichheiten ein zentrales Ziel unserer Entwicklungszusammenarbeit. Wir stärken die soziale, politische und wirtschaftliche Teilhabe, um die strukturellen Ursachen der internationalen ungleichen Verteilung von Vermögen, Rechten und Ressourcen anzugehen.
Die derzeitigen Krisen beschleunigen diese Prozesse. Während die COVID-19 Pandemie klar gemacht hat, wie entscheidend soziale Sicherung für die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften ist, beschleunigt der Krieg in der Ukraine die bereits stattfindende sozial-ökologische Transformation erheblich.
Die Bundesregierung verfolgt mit ihrer Politik den Anspruch einer Wirtschaftsordnung, die zugleich ökologisch, ökonomisch und sozial gerecht, sowie inklusiv, innovativ und zukunftsgerichtet ist: die sozial-ökologische Marktwirtschaft.