21. April 2023 Thema: Unterwegs im Wahlkreis Von Sarah Ryglewski
Mit Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, wurde im Quartierszentrum Huckelriede zu den Themen der feministischen Entwicklungspolitik, Afrika-Strategie und Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung diskutiert. Verschiedene Akteur:innen und Netzwerke waren vertreten und brachten ihre Sichtweise auf Themen wie konkrete Hilfe für landwirtschaftliche Projekte in Afrika oder Vernetzung von Akteur:innen in Deutschland mit dem Ziel der Interessenvertretung in die Diskussion ein.
Entwicklungspolitik ist ein bedeutender Baustein bei der Bewältigung der globalen Krisen. Nur da, wo alle Menschen gleichberechtigt am Leben teilhaben, sind Gesellschaften stabil und friedlich. Den Rahmen für unser Handeln bilden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.
In keinem Land der Welt ist echte Geschlechtergleichheit erreicht – obwohl sie ein Menschenrecht und Ziel der Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen ist. Frauen und Mädchen sind die größte benachteiligte Gruppe weltweit. Sie sind häufig Gewalt ausgesetzt, ihre Rechte werden in vielen Bereichen eingeschränkt und sie verfügen über weniger Ressourcen und Einfluss.
Frauen sind stark, haben innovative Ideen und Wissen. Keine Gesellschaft kann es sich leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten. Wenn Frauen gleichberechtigt sind und gleiche Verantwortung tragen, gibt es weniger Armut, weniger Hunger und mehr Stabilität. Eine feministische Entwicklungspolitik ist das Leitbild für alle Bereiche der deutschen Entwicklungszusammenarbeit – so auch für die Zusammenarbeit mit Afrika. Die Zukunft dort ist jung und weiblich. Die Afrika-Strategie des BMZ fördert systematisch die politische, soziale und wirtschaftliche Teilhabe von afrikanischen Frauen und stärkt ihre Rechte, Repräsentanz und Ressourcen.
Vielen Dank an Svenja Schulze und alle, die teilgenommen haben.