05. April 2022 Thema: Pressemitteilung Von Benedikt Brockmeyer
Seit 2021 tragen ausschließlich Mieter:innen die Kosten für den CO2-Preis auf Öl und Gas. Das Bundesbauministerium, das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium sowie das Bundesjustizministerium einigten sich jetzt auf ein Stufenmodell, das auf den individuellen CO2-Emissionen des vermieteten Gebäudes basiert und künftig eine faire Aufteilung des CO2-Preis zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen vorsieht. Dazu ein Statement der Bremer SPD-Bundestagsabgeordneten Sarah Ryglewski:
„Seit dem vergangenen Jahr müssen Mieter:innen die Zusatzkosten für den CO2-Preis auf Öl und Gas alleine stemmen. Die nun neu vereinbarte Beteiligung der Vermieter:innen ist nicht nur angesichts der immer weiter steigenden Heizkosten sinnvoll, sondern soll die mit dem CO2-Preis ursprünglich vorgesehene klimapolitische Lenkungswirkung signifikant beschleunigen.
Denn die Aufteilung orientiert sich am Zustand des Gebäudes. Das heißt: Je schlechter die Energiebilanz des Hauses, desto mehr werden die Vermieter:innen an den Kosten beteiligt. So können Vermieter:innen zu energetischer Sanierung ihrer Immobilie animiert werden und ihren Teil zum Klimaschutz beitragen.
Mit der Regelung sorgen wir aber in erster Linie für eine gezielte Entlastung der Mieter:innen, indem die CO2-Kosten endlich fair und gerecht aufgeteilt werden. Weil Mieter:innen keinen direkten Einfluss darauf haben, wie gut oder schlecht ihr Haus gedämmt ist bzw. wie alt ihre Heizung ist, sollten sie auch nicht allein für die daraus entstehenden CO2-Kosten aufkommen. Die Anreize zum Energiesparen bleiben mit der anteiligen Kostenübernahme der Mieter:innen trotzdem noch bestehen.“