30. Juni 2022 Thema: Pressemitteilung Von Sarah Ryglewski
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert das Projekt „Weiterbildungsverbund für die Fahrzeugindustrie im Bundesland Bremen und im Bremer Umland (WBV-HB)“ des Instituts für Forschung, Training und Projekte im „Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB“ durch die Bewilligung einer Zuwendung in Höhe von rund 648.000 Euro. Die Gesamtausgaben des Projekts belaufen sich auf knapp 1,2 Millionen Euro. Dazu ein Statement der Bremer SPD-Bundestagsabgeordneten Sarah Ryglewski:
„Ich freue mich sehr über die finanzielle Förderung des Projekts, welches u.a. das Ziel verfolgt, mithilfe von sogenannten Weiterbildungsverbünden die Weiterbildungsbeteiligung von Bremer Unternehmen in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie zu steigern. Bremen ist ein bedeutender Automobilstandort mit enormer wirtschaftlicher Kraft. Doch die Herausforderungen der Transformation sind auch hier deutlich zu spüren.
Um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen sowie Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu erhalten, hat sich die Bundesregierung u.a. zum Ziel gesetzt, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität und Innovationsstandort für autonomes Fahren zu machen. Von großer Bedeutung für die Wertschöpfung dieser Schlüsselindustrie ist auch die regionale Transformation der kleinen und mittleren Unternehmen, die in diesem Prozess aktiv unterstützt werden müssen. Denn mit neuen, innovativen Technologien verändern sich auch die Tätigkeitsprofile der Beschäftigten, neue Qualifikationen sind gefordert. Um weiterhin konkurrenzfähig zu sein, müssen entsprechende Weiterbildungsangebote zur Verfügung gestellt werden, damit die Beschäftigten das nötige Know-how erlangen können.
Hier setzt das Projekt an: Es zielt auf die Förderung und Koordinierung eines regionalen und passgenauen Weiterbildungsangebots, das den durch die Transformation entstandenen Qualifikationsbedarfen der Bremer Unternehmen in der Fahrzeugindustrie entsprechen und zum strategischen Aufbau einer bedarfsgerechten Fachkräftebasis beitragen soll. Das ist notwendig, denn die Transformation einer Branche kann nur gelingen, wenn auch die Beschäftigten mitgenommen und entsprechend (weiter-)qualifiziert werden.“
Kern des Weiterbildungsverbundes ist eine Koordinierungsstelle, die getragen wird von den sozialpartnerschaftlichen Bildungsträgern „Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw)“ und „Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet (BWU)“. Diese wird durch einen Fachbeirat unterstützt und begleitet, der sich aus Sozialpartnerorganisationen, Behörden, den wichtigsten Berufsbildungsakteuren, Unternehmen und wissenschaftlichen Expert:innen zusammensetzt. Aufbauend auf einer Analyse des künftigen Qualifizierungsbedarfs der Unternehmen, in die wissenschaftliche Annahmen zu technologischen Entwicklungstendenzen einfließen, entwickelt der Fachbeirat eine regionale Fachkräftesicherungsstrategie. Zur Umsetzung dieser Strategie konzipiert die Koordinierungsstelle gemeinsam mit einem Netzwerk regionaler Bildungsanbieter ein bedarfsgerechtes Qualifizierungsangebot, das auch die Entwicklung neuer und innovativer Maßnahmen sowie die Initiierung der Kooperation von Bildungsträgern beinhaltet. Das Projekt des Weiterbildungsverbunds im Bundesland Bremen und im Bremer Umland ist Anfang Mai 2022 gestartet und läuft noch bis Ende 2024.