29. September 2022 Thema: Pressemitteilung Von Sarah Ryglewski
Im Rahmen des Förderprogramms „KulturInvest 2022“ stellt der Bund rund 1,4 Millionen Euro für die Entwicklung eines neuen Besucherzentrums in der Unteren Halle des Bremer Rathauses bereit. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Das Besucherzentrum dient dazu, das Weltkulturerbe rund um das Bremer Rathaus und den Roland sichtbarer und erlebbarer zu machen. Dazu ein Statement der Bremer SPD-Bundestagsabgeordneten Sarah Ryglewski:
„Das Bremer Rathaus ist der Mittelpunkt unserer Stadt und weltweit einzigartig. Im Jahr 2004 erklärte die UNESCO das über 600 Jahre alte Gebäude gemeinsam mit dem Roland zum Welterbe. Es ist das einzige europäische Rathaus des Spätmittelalters, das nie zerstört wurde. Aufgrund seiner unvergleichbaren Architektur, Geschichte und nicht zuletzt des spektakulären Weinkellers und dessen Raritäten ist es eines der bedeutendsten bremischen Bauwerke mit einer Strahlkraft, die weit über die Landesgrenzen hinausgeht.
Während bisher der Erhalt und die Pflege des Welterbes Priorität hatten, soll nun auch der touristische Zugang zu den kulturgeschichtlichen Inhalten erleichtert werden. Denn Rathausführungen sind aufgrund des politischen Betriebs des Senats bisher nur eingeschränkt möglich. Auch im Zusammenhang mit dem Roland ist ein besserer Zugang zu niedrigschwellig zugänglichen Informationen notwendig, um eine einheitliche Erzählung des Bremer Welterbes zu etablieren. Genau hier setzt das neue Besucherzentrum an. Ich freue mich sehr, dass sich der Einsatz gelohnt hat und mit der heute beschlossenen finanziellen Förderung des Bundes die Entwicklung eines Besucherzentrums in der Unteren Rathaushalle nun in Angriff genommen werden kann. Mit einem selbsterklärenden und multimedial gut aufbereiteten Angebot, das alle relevanten Themen einbezieht, wird nun eine Vermittlungsquelle für alle Interessierte geschaffen, die sich in angemessener Weise und umfassend über die herausragende Bedeutung des bremischen Weltkulturerbes informieren wollen – und das sogar direkt vor Ort.“