14. Juni 2021 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Am 25. Mai habe ich mich unter dem Motto „Praxisreflexion unter Palmen“ mit Alex, Mara und Zaira über ihre Erfahrungen unterhalten, die sie im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) in verschiedenen Einrichtungen der AWO-Bremen gemacht haben. Das Format der „Praxisreflexion unter Palmen“ dient genau dieser Auseinandersetzung mit den Erlebnissen und Erfahrungen junger Menschen aus der täglichen Arbeit in den Einsatzstellen. Die Themen waren: „Mein Freiwilligendienst“, „Mein Corona-Jahr“ und „Meine Zukunft“.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist oft mehr als eine bloße Überbrückung zwischen Schule und Ausbildung oder Studium. Es bietet jungen Menschen im Alter bis zu 27 Jahren die Möglichkeiten, sich zu orientieren und dabei zugleich Anderen etwas Gutes zu tun. Etwa 60.000 Jugendliche und junge Erwachsene verwirklichen diesen Wunsch in gemeinnützigen Einrichtungen, im Natur- und Umweltschutz oder in Hilfsprojekten im Ausland – jedes Jahr.
Wichtig ist die Anerkennung des FSJ in der Gesellschaft. Alex berichtete, dass er diese Anerkennung nicht überall erfährt und sich auch nicht sicher sei, ob das FSJ Vorteile bei einem Bewerbungsverfahren habe. Genau deshalb müssen wir soziale Berufe aufwerten, damit sie den gesellschaftlichen Stellenwert erhalten, den sie verdienen. Dazu gehören bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal. Denn die Corona-Krise hat noch einmal verdeutlicht, dass die Beschäftigten in den Krankenhäusern, Kitas und Altenpflegeeinrichtungen mit ihrer Arbeit einen enorm wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Ihnen gebührt Respekt und Wertschätzung.