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13. August 2021 Thema: Blog Von Sarah Ryglewski
Mobilität muss neu gedacht werden. Ich möchte, dass alle Bremer:innen die Möglichkeit haben, schnell, zuverlässig und klimafreundlich von A nach B zu gelangen. Für eine neue Mobilität sind konkrete Rahmenbedingungen wichtig, die erfüllt sein müssen: Nachhaltigkeit, Bezahlbarkeit, Barrierefreiheit und Verlässlichkeit
Immer mehr Bremer:innen steigen auf Bus, Bahn oder das Rad um. Dennoch bleibt das Auto auch in Zukunft für viele Menschen ein wichtiges Verkehrsmittel. Politik kann Alternativangebote schaffen, entscheiden werden aber immer die Menschen.
Mein Ziel ist eine klimaneutrale Mobilität für alle. Insbesondere in günstigen und innenstadtfernen Wohnlagen in Bremen ist das Angebot im Nahverkehr teilweise nur Mittelmaß. Hier muss nachgebessert werden. Das schafft ein Land wie Bremen nicht allein. Von Seiten des Bundes müssen wir mit den Ländern ein integriertes Verkehrskonzept erstellen, wie die Mobilität der Zukunft aussehen soll. Ich stehe für einen nachhaltigen Verkehrsmix und das gesamtstaatliche Ziel einer Mobilitätsgarantie, wie sie auch im SPD-Zukunftsprogramm verankert ist: Jede:r Bürger:in soll einen wohnortnahen Anschluss zum öffentlichen Personennahverkehr haben.
In meiner Jugend habe ich mich selbst dafür eingesetzt, dass in meiner Geburtsstadt Köln eine Straßenbahnlinie verlängert wird. Für Menschen, die keinen Führerschein haben, sind die öffentlichen Verkehrsmittel wichtig, um an der Gesellschaft teilhaben zu können. Ich setze mich schon seit meiner Jugend für einen verbesserten ÖPNV ein, weil ich weiß, wie wichtig dieser für viele ist.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass Busse und Bahnen so häufig fahren, dass man nicht mehr den Fahrplan studieren muss, sondern einfach zur nächsten Haltestelle laufen kann und nach kurzer Zeit befördert wird. Dies ist ein langfristiges Ziel, auf das wir hinarbeiten müssen. Es gibt viele Projekte, die sehr vielversprechend sind. Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden dafür unabdingbar sein. Mit neuen Mobilitätsdienstleistungen, die vernetzte Mobilitätsangebote auf digitalen Plattformen nutzbar machen oder Modelle wie das 365-Euro-Ticket, gibt es viele gute Ideen. Modellprojekte für einen ticketfreien Nahverkehr sind auch für mich wünschenswert.
Der Bund wird durch Austauschprogramme seinen Beitrag leisten, damit alle neuen Busse und Bahnen bis 2030 in Bremen klimaneutral fahren und die vorhandenen Flotten modernisiert sind. Förderprogramme und ein geändertes Straßenverkehrsrecht sollen die Kommune dabei unterstützen, in Bremen mehr Flächen für öffentlichen Verkehr, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zu schaffen.