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17. August 2021 Thema: Blog Von Sarah Ryglewski
In der aktuellen Steuerdebatte geht es um einen leistungs- und zukunftsfähigen Staat, der solidarisch finanziert wird.
Für mich hat Gerechtigkeit auch etwas mit der finanziellen Verantwortung gegenüber dem Staat und der Gesellschaft zu tun. Es hat für mich mit Respekt und Anerkennung zu tun, wenn wir Arbeitnehmer:innen mit einem Einkommen unter 80.000 Euro entlasten. Wer mehr verdient, profitiert auch mehr vom Staat und hat somit eine höhere Verantwortung.
Deshalb müssen wir die Besteuerung von Einkommen gerechter gestalten. Das aktuelle Steuersystem nimmt gerade mittlere Einkommen zu stark in Anspruch. Mein Ziel ist, dass wir die Steuern für die Mehrheit der Menschen senken. Deswegen wollen wir eine Einkommensteuerreform vornehmen, die kleine und mittlere Einkommen besserstellt, die Kaufkraft stärkt und dafür im Gegenzug die oberen fünf Prozent stärker für die Finanzierung der wichtigen öffentlichen Aufgaben heranzieht.
Besonders bei sehr hohen Einkommen halten wir eine „Reichensteuer +“ mit einem Aufschlag von drei Prozent mehr Steuern für angemessen. Er soll künftig bei Verheirateten für den zu versteuernden Einkommensanteil oberhalb von 500.000 Euro im Jahr, bei Ledigen ab 250.000 Euro im Jahr gelten.
Dabei haben wir nicht nur die zu besteuernden Einkommen im Blick, sondern auch die steuerlich abzugsfähigen Gehälter von Manager:innen. Diese wollen wir auf das 15-fache des Durchschnittseinkommens der Beschäftigten in dem jeweiligen Betrieb, in denen der:die Manager:in beschäftigt ist, beschränken.
Wenn wir uns ehrlich für Arbeitnehmer:innen einsetzen wollen, dann ist das Thema gerechtere Besteuerung unabdingbar. Denn es gilt: Wer hart arbeitet soll auch was von seinem Geld haben.