21. Oktober 2020 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Mit Monika Kremer, Betriebsratsvorsitzende des Bodenpersonals der Lufthansa Aviation Training Germany GmbH Bremen, Peter Hahn, Vorsitzender der Personalvertretung der Fluglehrer und Franz Hartmann von ver.di habe ich über die Zukunftsperspektive der Bremer Flugschule gesprochen.
Seit mehr als 60 Jahren bildet der Lufthansa-Konzern an der European Flight Academy (EFA) in Bremen – sämtliche Flugschulen der Lufthansa Gruppe sind unter der Marke European Flight Academy vereint – seinen Nachwuchs aus. Tausende Piloten haben die Ausbildung an der Verkehrsfliegerschule in Bremen absolviert. Auch die Bundeswehr bildet im Rahmen einer Kooperation seit vielen Jahren Flugpersonal an der EFA in Bremen aus. Durch die Corona-Pandemie steht die Pilotenausbildung der Lufthansa vor schwierigen Zeiten und es sind bis Jahresende keine Lehrveranstaltungen mehr geplant. Rund 700 betroffene Pilotenschüler und Pilotenschülerinnen der Lufthansa in Bremen blicken in eine ungewisse Zukunft. Auch 150 Bremer Arbeitsplätze sind in Gefahr.
Ich habe großes Verständnis für die Sorgen der Beschäftigten der Lufthansa Aviation Training Germany GmbH am Luftfahrtstandort Bremen. Daher freue ich mich, dass sich die Bundeswehr mittlerweile klar zur Ausbildung an der European Flight Academy am Standort Bremen bekennt und sie hier fortführen will. Ich werde mich weiterhin für eine Stärkung des Luftfahrtstandorts Bremen einsetzen und erwarte, dass sich auch die Lufthansa zur Flugausbildung und guten Arbeitsbedingung in Bremen bekennt.