02. Oktober 2020 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel weltweit landen in der Tonne. Die dadurch verursachten Treibhausgasemissionen (THG) pro Jahr werden auf 4,4 Gigatonnen beziffert. Wenn Lebensmittelabfälle ein Land wären, wären sie damit der drittgrößte Verursacher von THG weltweit.
Unsere Lebensmittel brauchen mehr Wertschätzung. Auch in Anbetracht des Hungers in der Welt sind wir verpflichtet, sorgsam mit unseren Lebensmitteln umzugehen. Wir müssen verhindern, dass noch genießbares Essen unnötig weggeworfen wird. Ressourcenknappheit, steigende Lebensmittelpreise und unnötig freigesetzte Treibhausgase, die bei der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln entstehen, sind die Folgen dieser Lebensmittelverschwendung. Mit dem „Zu gut für die Tonne!“-Bundespreis 2021 wird der Fokus auf den Zusammenhang zwischen unserer Lebensmittelverschwendung und der Erderwärmung gerichtet.
Um Belastung des Klimas durch Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, braucht es neben den politischen Rahmenbedingungen und dem gesamtgesellschaftlichen Engagement auch kreative neue Ansätze Ideen und konkrete Projekte. Genau diese vorbildlichen Konzepte werden in den Kategorien Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft & Bildung sowie Digitalisierung in 2021 mit dem Bundespreis ausgezeichnet.
Der Wettbewerb ist dabei offen für alle: Ganz gleich ob Unternehmen, Gastronomie, landwirtschaftlicher Betrieb, wissenschaftliche Einrichtung, Privatperson, NGO, Kommune, Initiative oder bereits laufende Projekte – jeder kann mitmachen! Bewerbungen können bis zum 13. November 2020 unter https://www.zugutfuerdietonne.de/der-bundespreis/2021/ eingereicht werden.